Wenn wir eines Tages unserem Schöpfer begegnen, wird er uns fragen: „Bist du dir selbst und anderen mit Liebe begegnet – hast du sie gegeben und empfangen?“
Wer wird nicht sterben? Und was nehme ich nicht mit ins Grab?
Ich habe schon lange nicht mehr geschrieben. Mein Großvater ist unerwartet gestorben. Nicht, dass wir eine sehr enge Beziehung hätten, aber die Tatsache, dass ich ihn nie wieder sehen werde, dass das Leben so zerbrechlich und unvorhersehbar ist, hat mich sehr berührt. Wir kennen weder den Tag noch die Stunde. Das Ansehen und Posten auf Facebook oder Instagram fühlte sich völlig unnötig und unwichtig an.
Aber das Leben geht weiter, also schreibe ich. Aber was soll ich aus dieser Erfahrung mitnehmen?
Wenn ich an meinen Großvater denke, denke ich nicht daran, wie weit er es im Leben geschafft hat, wie er uns erzogen hat oder was für eine Wohnung er hatte. Ich erinnere mich, wie er uns ansah, wie ich mich mit ihm fühlte, war er für mich da? War er bereit, mir zu helfen? Was hey Baby?
Das bringt mich zu der Frage: Wie möchte ich, dass sich die Leute an mich erinnern? Was möchte ich fühlen, wenn ich sterbe? Ich möchte Liebe spüren, ich möchte nichts bereuen.
Deshalb halte ich es gerade jetzt umso mehr für unglaublich wichtig, sich jeden Tag zumindest für einen Moment mit sich selbst zu treffen und zu fragen:
WAS IST WIRKLICH wichtig?
WAS WILL ICH WIRKLICH?
Mache ich es aus Liebe?
Werde ich dafür stolz auf mich sein?
